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Winterhuder Bürgerverein

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Neue Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO)

Die neue Datenschutzgrundverordnung ist in ... mehr

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Der Verein wird 150 Jahre!

Seit 150 Jahren ist der Winterhuder Bürgerverein aktiv für die Menschen in unseren Quartieren – rund um den Winterhuder Marktplatz, im Viertel um den Mühlenkamp, in der Jarresstadt und in der City Nord. mehr

Liebe Mitglieder und Freunde des Winterhuder Bürgervereins Eden für jeden – oder doch nur für mich?

Hamburg braucht mehr Wohnungen, vor allem mehr für NormalbürgerInnen bezahlbaren Wohnraum auch in so attraktiven Stadtteilen wie Winterhude. Da scheinen sich alle einig zu sein. Außer, es geht um die eigenen Belange. Der einhellige Tenor in der gemeinsamen Veranstaltung von Winterhuder Bürgerverein und Arbeiterwohlfahrt war, dass der Wohnungsbau an der Hebebrandstraße, im zukünftigen Pergolenviertel eine gute Sache ist. Das sieht auch der Vorstand des WBV so. Gelobt wurde, dass nach einem intensiven Beteiligungsprozess im Bezirk, von fast allen Parteien und der Stadtplanung ein guter Kompromiss zwischen den Interessen des Wohnungsbaus und der Kleingärtner gefunden werde. Und die Allgemeinheit wird das von Grün durchzogene neue Wohnviertel ebenfalls genießen können. Gemeinsinn – das heißt die eigenen Interessen auch einmal zurückstellen gegenüber dem Gemeinwohl, das heißt die Bereitschaft zum Wohle auch anderer Kompromisse einzugehen. Das geplante Bürgerbegehren gegen das Pergolenviertel ist ein Beispiel für mangelnden Gemeinsinn. Wir als WBV sind entschieden für Bürgerbeteiligung. Über wichtige Entscheidungen müssen die BürgerInnen frühzeitig informiert und an der Planung beteiligt werden. BürgerInnenbeteiligung darf aber nicht heißen, dass einige wenige gut organisierte Menschen ihre privaten Interessen durchsetzen und ohne Rücksicht versuchen, sich mit Polemik durchzusetzen. Es ist eben nicht jedes Argument recht: 60 Prozent der Wohnungen im Pergolenviertel sollen geförderte Sozialwohnungen sein. Ist das Profitpoker, wie die Initiative behauptet? Es wird mehr Grünfläche für alle offen sein als jetzt. Die KleingärtnerInnen profitieren übrigens von allen Hamburgern. „Ihre“ Gärten gehören der Stadt, also der Allgemeinheit. Sie werden günstig zur Verfügung gestellt. Sie sind nicht offen für jeden. Für fast alle Gärten wurden neue Lösungen gefunden. Die Hälfte der Gärten wird in das neue Wohnviertel integriert, viele werden an den südlichen Rand des Stadtparks verlagert, andere finden eine neue Heimat in Langenhorn. Ist das ein zu hoher Preis im Kampf gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum für NormalverdienerInnen? Der Winterhuder Bürgerverein erwartet Verantwortung von allen Beteiligten. Viele Menschen warten auf bezahlbaren Wohnraum, gerade in Winterhude. Wir wollen nicht, dass der Wohnungsbau verzögert wird. Von den BezirkspolitikerInnen erwarten wir, dass sie ihren Bebauungsplan zügig umsetzen und Verantwortung übernehmen. Winterhude für alle! Jenspeter Rosenfeldt