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Winterhuder Brgerverein

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Der Verein wird 150 Jahre!

Seit 150 Jahren ist der Winterhuder Bürgerverein aktiv für die Menschen in unseren Quartieren – rund um den Winterhuder Marktplatz, im Viertel um den Mühlenkamp, in der Jarresstadt und in der City Nord. mehr

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Wahlkampf mit Respekt: Unsere Stadt hat´s verdient.

Wir merken es schon. Der Wahltag für die Bürgerschaft ist zwar erst am 15. Februar 2015, aber der Kampf um die Mandate hat schon begonnen. Dabei geht es leider, wie wir aus allen Parteien hören konnten, nicht immer ganz offen und fair vor. Es wird mit harten Bandagen gekämpft. Wir erfahren von Versuchen, durch massenhafte Neueintritte in Parteien Mehrheiten zu verändern, von Überraschungskandidaturen und von gebrochenen  Unterstützungszusagen. Ärgernisse werden zu großen Problemen aufgebauscht. Vorwürfe werden erhoben, ohne Lösungen vorzuschlagen. Uns Bürgerinnen und Bürgern werden Versprechungen gemacht, die erkennbar nicht gehalten werden können. Und wenn die Sachargumente fehlen, werden die Angriffe immer persönlicher. Da wird dem politischen Gegner die Ehrlichkeit abgesprochen, die Sachkunde bestritten oder Unfähigkeit bescheinigt.

Wir Bürgerinnen und Bürger wünschen uns aber, dass unsere Stadt gut regiert wird. Wir wollen, dass öffentlich und für uns verständlich über politische Positionen und Konzepte diskutiert wird, nicht über die vermeintliche Körperhaltung von Politikerinnen wie jüngst in der Bürgerschaft geschehen. Die Demokratie lebt davon, dass über Inhalte gestritten wird. Und das soll auch mit Leidenschaft geschehen. Politikerinnen und Politiker sollen ihre Überzeugung vertreten und nicht Parteipapiere nachbeten. Aber wir können verlangen, dass die Auseinandersetzung mit Respekt voreinander erfolgt. Ohne Achtung vor anderen Personen, ohne dass die jeweils andere Person und ihre politische Haltung respektiert werden, nimmt unsere politische Kultur Schaden. Das sollten alle Parteien und ihre Kandidatinnen und Kandidaten beachten. Dann haben auch Parteien, die unsere demokratischen oder kulturellen Werte nicht achten, wie dies schon mehrmals in Hamburg zu Lasten der Bürgerinne und Bürger und dem Ansehen der Stadt der Fall war, keine Chancen. Unsere Bitte also: Wahlkampf mit Leidenschaft, mit Streit über politische Konzepte und mit Respekt vor dem politischen Gegner. Das bedeutet nämlich auch, Respekt vor uns Wählerinnen und Wählern. Unsere Stadt hat´s verdient.

Jenspeter Rosenfeldt